Beschreibung Winteranlage

 

Der Modellbahnzirkel „SAXONIA” legte schon immer großen Wert auf die Nachwuchsförderung. So entstand an der Humboldt-Grundschule Oberlungwitz 1993 eine Schüler-AG mit Schülern der Klasse 4.

Im Jahr 2003 entschlossen wir uns zum Bau einer Winteranlage in der Nenngröße 0e. Unter Leitung von Klaus Friedrich begann der Bau im genannten Jahr. In Modulbauweise, die sich an die FREMO-Normen anlehnte, entstand eine 8m lange Anlage mit einer Tiefe von 0,5m. Von vornherein wurde ein „Im-Kreisfahren” ausgeschlossen. Die Fahrzeuge stammen von Fleischmann der Marke „Magictrain” und wurden den winterlichen Witterungsverhältnissen angepasst.

Im Mittelpunkt steht der Holztransport, der an einer Holzverladestelle beginnt und schließlich in einer offenen Umladehalle endet. Hier wird das Holz auf Regelspurwagen umgeladen und abtransportiert.

Alle Gebäude wurden nach vorgegebenen Zeichnungen von den Schülern aus Holz gebaut. Bäume und Felsen stammen aus Naturmaterial, das die Schüler aus der Natur, im heimischen Garten bzw. im Wald entdeckt und gesammelt haben.

Die Stämme der Nadelbäume sind ebenfalls aus Holz und wurden mit handelsüblichen Materialien begrünt. Das Einschneien der Landschaft erfolgte mit Schneepulver, das in Weißleim gestreut bzw. gesiebt wurde. Zum Befestigen des Schnees auf Bäumen und Felsen wurde Sprühkleber verwendet.

Die Figuren sind handelsüblich. Für die Gleise wurde PIKO-A-Gleis, einschließlich Weichen, verwendet. Jede 2. Schwelle wurde entfrent, so dass der Eindruck eines Feldbahngleises nahezu erreicht wurde. Die Weichen sind entsprechen dem Charakter der Bahn ortsbedient. Der Fahrbetrieb erfolgt analog.

Die Anlage begeistert die Zuschauer bei unseren Ausstellungen immer wieder, vor allem auch deshalb, weil Winteranlagen relativ selten zu sehen sind. Das Ergebnis zeigt, dass bei richtiger Anleitung auch zehnjährige Kinder eine vollkommene Anlage schaffen können, obwohl das Thema „Winter” nicht einfach zu realisieren ist.

Klaus Friedrich

 

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