Fakten

Maßstab 1:43,5 (0)
Spurweite 16,5mm (Schmalspur 0e) und 33mm (Regelspur 0)
Epoche III
Thema Holztransport in Winterlandschaft
Gleislänge -
Bahnhöfe 1 Bahnhof in Regelspur;
Holzverladung 0e;
Umladehalle Schmal-/Regelspur
Steuerung Digital (Roco z21)
Bauzeit 2003-heute












Im Sommer angesiedelte Modellbahnanlagen hat jeder. So entstand bei uns die Idee, eine Anlage in einem deutlich weniger verbreitetem Setting zu bauen - dem Winter. Hier weichen die satten grünen Wiesen und mit unzähligen Blättern behangene Laubbäume dem Schnee, Eis und der Kälte.
Hauptthema der Anlage ist dabei der Holztransport. Während sich Holzfäller in den umliegenden Wäldern an den Bäumen zu schaffen machen, muss das dabei entstehende Langholz abtransportiert werden. Eigens dafür wurde eine Feldbahn, durch die sonst unberührte Landschaft, errichtet. Sie beginnt mit einer Holzverladestelle für ganze Stämme und führt, vorbei an Hügeln und Bächen, zu einer Umladehalle am anderen Ende der Strecke. Dort wird das frisch geschlagene Holz auf Waggons der ankommenden Regelspur umgeladen.
Die Fahrzeuge für die Feldbahn entstammen der "Magic Train"-Serie der Fa. Fleischmann. Diese wurden gealtert und mit Schnee an die winterlichen Verhältnisse der Anlage angepasst. Zudem wurden Decoder für den Digitalbetrieb eingebaut. Die Stromaufnahme der Loks wurde umgebaut (von 2 Schleifern, direkt auf die Räder der Lok) und ein Pufferkondensator eingesetzt. Damit wird eine dauerhafte, sichere Stromversorgung gewährleistet. So wurden aus ursprünglichem Spielzeug robuste Loks für den Ausstellungsbetrieb, die sich durchaus sehen lassen können.

Für die Regelspur wird Rollmaterial der Fa. Lenz eingesetzt. Die durchaus preisintensiven Modelle überzeugen durch einen hohen Detailgrad und zahlreiche Funktionen. Die Diesellok Kö 5071 übernimmt dabei die Rangieraufgaben im Bahnhof und bedient die Umladehalle, sowie den Fabrikanschluss. Eine Dampflok der Baureihe 98 übernimmt als Streckenlok die Fahrten zwischen Bahnhof und Schattenbahnhof. Neben diversen Güterwagen, welche vorrangig dem Holztransport dienen, verfügt die Betriebsstelle zudem über einen Behelfspersonenwagen MCi, um Arbeiter vom Bahnhof in den Wald zu bringen.

Die Steuerung der Anlage erfolgt digital, über eine Roco z21-Zentrale. Neben der handelsüblichen Multimaus ist zudem eine Bedienung per Handy- oder Tablet-App möglich.
Unsere Winteranlage entstand in 2 Bauabschnitten.

Der erste Bauabschnitt umfasst die Feldbahn in 0e und entstand ab dem Jahr 2003 im Rahmen der durch uns angebotenen Modellbahn AG an der Humboldt-Grundschule in Oberlungwitz. Unter der Leitung von Klaus Friedrich, wurde eine Winteranlage in Modulbauweise errichtet. Die insgesamt 8 Module sind jeweils 1m lang und 0,5m tief. Für die Gleise wurde H0 Gleis von PIKO verwendet. Dabei wurde jede zweite Schwelle entfernt, sodass der Eindruck eines Feldbahngleises entsteht. Die Weichen sind, entsprechend dem Charakter einer solchen Bahn, ortsbedient. Alle Gebäude wurden nach vorgegebenen Zeichnungen von den Schülern der AG aus Holz gebaut. Bäume, Stämme und Felsen entstammen Naturmaterialien. Das Einschneien der Landschaft erfolgte mit Schneepulver, dass in aufgetragenen Weißleim, oder Latexfarbe gestreut wurde.

Der zweite Bauabschnitt begann kurz nach unserem Einzug in unser neues Domizil, dem "Vereinshaus Zur Post". Durch neu gewonnenen Platz entschlossen wir uns, die Anlage um neue Module zu erweitern. So entstehen aktuell 6 neue Module, auf denen sich eine kleine Nebenbahn ihren Weg durch die Landschaft bahnt. Zentrales Element ist dabei ein kleiner Bahnhof mit 2 Durchgangsgleisen, einer Laderampe und einem Lokschuppen für die örtliche Rangierlok. Im weiteren Streckenverlauf in Richtung des Schattenbahnhofes soll zudem eine Fabrik entstehen, welche ebenfalls per Bahn bedient wird. Alle Weichen werden durch digital ansteuerbare Unterflurantriebe gestellt, wobei sich sogar die beleuchteten Weichenlaternen entsprechend der Weichenstellung drehen.