Modulanlage NW-Linie (Neuölsnitz - Wüstenbrand)
Fakten
Maßstab | 1:87 (H0) |
Spurweite | 16,5mm |
Epoche | IV |
Thema | Nebenbahnlinie Neuölsnitz-Wüstenbrand |
Gleislänge | - |
Bahnhöfe | Wüstenbrand, Lugau, Neuoelsnitz (Schattenbahnhof) |
Steuerung | Digital |
Bauzeit | 1997/98 - heute |
Beschreibung der Anlage
Die Anfänge der Modulanlage entstanden auf Initiative von drei Mitgliedern unseres Vereins in den Jahren 1997/98 nach dem bereits zu unserer Ausstellung 1995 mehrere Gebäude des Bahnhofs Wüstenbrand zu sehen waren. Ziel war es, durch den Bau einiger Streckenabschnitte die Grundlage zur Darstellung der Sächsischen N-W-Linie als ehemalige Kursbuchstrecke 419 zu schaffen und der mittlerweile in großen Teilen nicht mehr existenten Strecke ein Denkmal im Modell zu setzen.
Aufgrund der Platzverhältnisse werden nur die markantesten Punkte der Strecke wie Bahnhöfe, Anschlussstellen, Kunstbauten und interessante Streckenabschnitte im Modell umgesetzt werden. Außerdem müssen Längenausdehnung und Gleisradien dem Ausstellungsraum angepasst werden.
Nachdem die ersten Bahnhofsmodule als eine Art Heimanlage ohne gängige Norm entstanden, folgten im Laufe der Jahre Module mit definierter Schnittstelle nach Vorgaben des Freundeskreises europäischer Modelleisenbahner - FREMO. Damit sind eine flexible Anordnung und Aufbau der Bahnhöfe und Streckenabschnitte möglich.
Ausgangspunkt der Strecke ist der Nebenbahnteil des Bahnhofs Wüstenbrand mit Ladegleisen, dem Anschluss Kühlhaus sowie der Einfahrtkurve aus Richtung Lugau mit Einfahrsignal. Dem Bahnhof angegliedert ist ein Schattenbahnhofsbereich zur Abstellung der eingesetzten Zuggarnituren.
Die Strecke erreicht den Haltepunkt Mittelbach. Dabei wird die Fernverkehrsstrasse F173 mit einer Brücke überquert sowie der von einigen Streckenfotos bekannte Teich passiert.
In Richtung Ursprung führt die Strecke weiter durch einen Einschnitt und überquert die Verbindungsstraße nach Oberlungwitz mit einem Bahnübergang mit Halbschrankenanlage.
Vor dem Haltepunkt Erlbach-Kirchberg werden die Felder der Ursprunger Flur durchquert.
Im Bahnhofsbereich Lugau befindet sich der Anschluss zum VEB Edelstahlziehwerk. Der Bahnhof Lugau selbst verfügt über umfangreiche Gleisanlagen für den Güterverkehr. Markant ist der Verkehr mit Sandzügen aus dem Muldental zur Belieferung des Baukombinates für die Herstellung der Wohnungsbauelemente. Zur Ablieferung dieser Wohnungsbauelemente verfügt der Bahnhof über ein entsprechend ausgerüstetes Verladegleis.
Im weiteren Verlauf wird die Streckenführung im Bereich Pflockenstraße bis zum Anschluss Sinterwerk (ehem. Karl-Liebknecht-Schacht) zum Bahnhof Neuoelsnitz dargestellt. Hier vereinigt sich die Strecke mit der aus Stollberg/Erzgebirge kommenden und führt weiter Richtung Oelsnitz/Erzgebirge - bei uns dargestellt als Schattenbahnhof.
Der Fahrbetrieb entspricht der Epoche IV im Zeitraum der 80er Jahre. Dabei wird besonderer Wert auf vorbildgerechte Zuggarnituren und Lokomotiven gelegt. Die eingesetzten Lokomotivnummern entsprechen dabei in jedem Fall dem Vorbild.
An einigen Ausstellungstagen setzen wir moderne Fahrzeuge ein und simulieren einen Betrieb nach dem Motto „Was wäre wenn...”. Angenommen wird dabei ein fiktiver Fortbestand der Strecke mit heutigem Personen- und Güterverkehr.